Post von Leia und Melina

Liebes Team vom Tierheim Albert Schweitzer,

seit dem 29. Dezember 2022 haben wir ein neues Zuhause gefunden, in das wir uns mittlerweile sehr gut eingelebt haben. Nach einer Eingewöhnungsphase (wir sind ja anfänglich sehr scheu gewesen, da wir nie bei Menschen gelebt haben) haben wir uns nach und nach – von zuerst nur einem Raum – durch das ganze Haus vorgetastet und sind jetzt mit allen Räumen sehr vertraut.

Unseren neuen Futtersklaven gehen sehr rücksichtsvoll mit uns um, spielen viel und lassen uns in Ruhe ankommen. Wir belohnen das mit mehr und mehr Vertrauen, so dass wir unseren Menschen immer und überall neugierig hinterherlaufen, sofern wir nicht gerade irgendwo an einem schönen Ort faulenzen und es uns gut gehen lassen. Wir passen gegenseitig auf uns auf; ich, Lanuga als Ältere bilde Nabaki dabei geduldig aus und bringe ihr die wesentlichen Jagd- und Spielverhaltensweisen bei.

Unsere neuen Namen wurden mit Bedacht ausgewählt, wir haben uns auch daran bereits gewöhnt und hören darauf. Lanuga ist der Sprache Esperanto entliehen und bedeutet so viel wie “die Flauschige“, Nabaki kommt aus der Hausa, der am meisten gesprochene Handelssprache in West-Zentral-Afrika und heißt “die Schwarze“.

Wir fressen aus der Hand und markieren fleißig alles, was uns vor die Nasen kommt. Anfassen lassen wir uns zwar noch nicht, aber wir berühren schon mal die Beine und Füße unserer Menschen. Hier ist weiterhin Geduld und viel Zuneigung gefragt, die uns gegenüber aber gerne aufgebracht wird.

Unser Dank gilt selbstverständlich vorrangig Frau Helga Haubrich für die gelungene Pflege und die Vorbereitung der Vermittlung an unsere neue Familie. Fotos privat