In Erinnerung: Chayenne

Chayenne wollte immer ganz nah beim Menschen sein. Wandte man sich ihr zu, legte sie die Ohren unterwürfig an, und wedelte so stark mit der Rute, dass ihr ganzer Körper förmlich vor Sehnsucht nach Zuwendung und Streicheleinheiten wackelte. Wir hatten Chayenne aus dem überfüllten Tierheim Smeura in Rumänien übernommen. Noch nicht mal einen Monat war sie bei uns, doch sie litt im Zwinger sehr und war vor allem sehr gestresst. Da es ihr gestern morgen nicht gut ging, brachten wir Chayenne in die Tierklinik. Dort wurden beim Ultraschall Darmeinstülpungen festgestellt und direkt abends wurde Chayenne noch erfolgreich operiert. Doch sie erwachte nicht mehr aus der Narkose und geriet in einen medizinischen Schockzustand. Auch eine Reanimation war nicht mehr erfolgreich. Wir sind unfassbar traurig, dass Chayenne so jung sterben musste.  Nach ihrem hoffnungslosen Leben in Rumänien hatte die anhängliche Hündin bei uns im Tierheim die Möglichkeit erhalten, adoptiert zu werden, wurde bei uns täglich spazieren geführt, wurde geliebt…und dann schlug die Unberechenbarkeit und Ungerechtigkeit des Schicksals zu.

Mach´s gut, du liebe Seele Chayenne, wo auch immer die jetzt bist!

Wie alle unsere im Tierheim verstorbenen Hunde wird auch Chayenne ihre letzte Ruhe auf dem Tierfriedhof Bönnschenhof in Oberpleis finden.

© Foto: Lenja Horn