Post von Kater Rasputin

schnuffel 1 Januar 2016: Hallo zusammen, ich bin’s mal wieder, Euer ehemaliger „Mieter und Bewohner“ Kater Schnuffel mit meinem persönlichen Jahresrückblick zu 2015: was für ein Jahr; es war MEIN Jahr! Dank Euch und Frau Schnappat vom Tierasyl Swisttal seit Mitte des Jahres ein neues zu Hause gefunden, das schönste Weihnachtsfest im Kreise einer richtigen Familie und Hausgemeinschaft gehabt, Sylvester und meinen – Achtung – 17. Geburtstag gefeiert! Ja, ich bin im übertragenen Sinne der „Kracher“ schlechthin, nicht nur, weil damals (angeblich) an Neujahr geboren, sondern weil hier alle sagen, dass ich der beste Kater der
Welt bin.Schnuffel
Ich bin aber vor allem eines – der glücklichste Kater der Welt, denn das erste Mal in meinem Leben hat der Weihnachtsmann all meine Wünsche erfüllt. Fairer Deal würde ich sagen, denn immerhin hatte ich auch ganz brav ein Glas meiner Katzenmilch und einen Teller meiner Knuspertaschen neben meinem Wunschzettel für ihn aufgestellt. In Wahrheit haben dann vermutlich seine gierigen Rentiere alles weg gemampft, aber gesehen habe ich es nicht; war auf der Couch eingepennt…Bekommen habe ich dafür jedenfalls des Weihnachtsmanns Zusicherung, dass ich bis an mein Lebensende in diesem Zuhause bei Lisa und Kaan bleiben darf, dass meine Näpfe immer gefüllt sind und es mir körperlich und seelisch endlich gut geht…und dann noch ein Massagecenter für mein Fell 🙂 So, jetzt wisst Ihr, warum ich so unendlich glücklich bin. Warum es fast 17 Jahre meines Katzendaseins dafür brauchte, weiß ich nicht…
Liebe Leute da draußen: diese/meine Wünsche sind kein Hexenwerk. Es sind eigentlich „nur“ normale Bedürfnisse von uns Tieren, die – für Euch Menschen zumindest – nicht schwer zu erfüllen sind. Ich gebe Euch meine Pfote drauf – einige von uns mögen alt,
krank, kostenintensiv, eigenwillig oder anstrengend sein, aber genauso sind wir einzigartig, pelzig, lustig, unterhaltsam, gesellig und liebenswert…aber vor allem lohnenswert!
In diesem Sinne…Ich drücke all meinen Artgenossen und Ex-Mitbewohnern im Tierheim Bonn alle 4 Pfoten, dass 2016 EUER Jahr wird wie meines 2015!!!

Leev Jross aus der Domstadt…
Euer „kleener Jeck“, das Schnuffeltier (ehem. Kater Rasputin) HAPPY NEW

 

 

17.09.2015

Liebe Frau Reuter,

Schnuffel 1„EINER FÜR ALLE, ALLE FÜR EINEN!“ neues Leben, neuer Name: hier schreibt Schnuffel, Mr. Schnuffel – ehemals Kater Rasputin. Manchmal braucht es ein paar Umwege, aber am Ende wird alles gut. Nach einigen Stationen habe ich mein endgültiges Zuhause gefunden; ich bin nun „ne kölsche Jung“.

Aber alles von vorn:

nach meiner Zeit im Bonner Tierheim und im Tierasyl in Swisttal, wurde ich von einem liebevollen Ehepaar nach Köln geholt. Aber!!! Ich bin ein charakterstarker Kater und wollte noch weiter, noch höher hinaus – im wahrsten Sinne des Wortes. Und so zog es mich im selben Haus nach einiger Zeit bis ins Dachgeschoss, in mein jetziges Heim zu einer jungen Dame namens Lisa (und ihrem Partner).

Schnuffel 2Bei ihr möchte ich bleiben, dort möchte ich mit meinen 16 Jahren noch so richtig alt werden! Dennoch hat mir der „Zwischenstopp“ innerhalb der Hausgemeinschaft gut getan – ich bin mit jedem hier per „Du“, bin rundum bestens versorgt und bekomme viel Besuch. Und ich genieße es sehr, dass es neben Lisa so viele Menschen gibt, die mir die verdiente Aufmerksamkeit schenken; das hatte ich in der Vergangenheit nicht. Aber hier gilt; EINER FÜR ALLE, ALLE FÜR EINEN und diesem Fall bin ich DER EINE (Kater).

Schnuffel 3Gesundheitlich geht es auch aufwärts. Ich bekomme regelmäßig meine Medikamente und genügend Futter (ja, ich nehme immer mehr an Gewicht zu) und bekomme Infusionen. Aber das Beste ist: meine alten, geschundenen Knochen werden täglich gestärkt und ich pese und springe mehr oder weniger endlich schmerzfrei in der Wohnung herum, wenn ich meine wilden 5 Minuten habe. Ansonsten bin ich wie viele meiner Artgenossen auch – ich schlafe und fresse gern – und das in Dauerschleife…

All das zeigt mir: es hat sich gelohnt, das Vertrauen in die Menschen nicht ganz zu verlieren und das, obwohl ich in meinem „vorherigen Leben“ schlecht behandelt wurde. Und dies belohne ich dann auch oft mit langen Kuschelattacken im Bett oder auch auf der Couch bei gemeinsamen Fernsehabenden, denn ich liebe fernsehen!!!

Was soll ich abschließend sagen??? Ich bin angekommen…in der „Stadt met Hätz un Siel“!

Danke an diejenigen, die mich unterstützt und an mich geglaubt haben: Ulrike Schnappat und Lisa & alle „meine Kölner Menschen“.

Leeve Jroß, Mr. Schnu(ffel)

P.s.: Im Anhang sind ein paar aktuelle Fotos von mir. Ich finde, ich sehe richtig gut aus