Im Juni wurden Luise und Lou in der Nähe des Tierheims ausgesetzt. Beide waren kastriert, aber nicht gekennzeichnet und somit ist eine Recherche zu ihrer Herkunft aussichtslos. Wir verstehen, wie schwer es sein muss seine Katzen abgeben zu müssen, insbesondere wenn das zuständige Tierheim, in diesem Falle wir, eine Aufnahmestopp hat. Einige Hinweise aus der Vergangenheit über ihr Wesen und ihren Gesundheitszustand hätten uns aber schon viel geholfen. Denn während der ersten Tage war die Stimmung in unserer Quarantäne nicht sonderlich harmonisch. Menschen gegenüber zeigen sich beide Katzendamen inzwischen etwas aufgeschlossener, aber auch nach einigen Wochen im Katzenhaus sind sie wenig interessiert aneinander oder an den anderen Katzen. Daher vermitteln wir sie nun getrennt und voraussichtlich als Einzelkatzen.
Lou brauchte nur wenige Tage, um sich an die Geräusche und alles andere Neue zu gewöhnen. Sie ist eine temperamentvolle Begleiterin, die Spiele in allen Varianten liebt, so z.B. die Spielangeln oder Spielmäuse, die man toll jagen und durch den Raum dribbeln kann. Nach der Eingewöhnungszeit im neuen Zuhause würde Lou bestimmt gerne durch den Garten und die Nachbarschaft toben. Kinder, die schon etwas größer und ein wenig katzenerfahren sind, können wir uns gut vorstellen.
Wegen einer Auffälligkeit beim Abhören ihres Herzens wurde Lou einer Spezialistin zum Herzultraschall vorgestellt. Sie hat eine Veränderung des Herzens, die derzeit nicht behandelt werden muss. Es ist jedoch sehr gut möglich, dass sie in Zukunft Herzmedikamente einnehmen muss. Ob eine Behandlung bereits nach der nächsten Kontrolle (soll gegen Ende 2025 erfolgen) oder erst in ein paar Jahren nötig wird, ist derzeit nicht zu sagen.


Herkunft | ausgesetzt in Bonn Endenich (Meßdorfer Feld) |
Alter | ca. 2023 |
Artgenossen | ggf. vorstellbar |
Haltung | Freigang |
für Anfänger geeignet | bedingt |
Kinder | größere vorstellbar |
Fotos privat