Notfall: Brendy sucht dringend eine Pflegestelle

Der 16-jährige Mudirüde Brendy kam völlig unverschuldet ins Tierheim, nachdem sein geliebtes Herrchen gestürzt und ins Krankenhaus gekommen war.

Brendy leidet sehr im Tierheim und wir wollen ihm diesen enormen Stress ersparen. Ob er noch mal nach Hause kann, ist zur Zeit noch unklar, daher suchen wir eine Pflegestelle, die ihn entweder nach einiger Zeit wieder in die Obhut seines Herrchens entlässt oder eben, wenn dies nicht möglich ist, ihm ein Für-immer-Zuhause schenkt.

Brendy ist ein sehr nervöser und bellfreudiger Hund. Ganz rassetypisch möchte er seine Menschen eng bei sich haben und ist nicht begeistert, wenn er von diesen getrennt wird. Er ist extrem anhänglich und liebt es, gestreichelt zu werden und zu kuscheln.

Draußen ist Brendy äußerst nervös, wirkt rastlos und außerdem bellt er viel. In seiner Nervosität schnappt er auch mal nach dem Hosenbein, er beißt aber nicht zu. Dies ist ein Übersprungverhalten, das seiner Unruhe geschuldet ist.

Trotz seines stolzen Alters von 16 Jahren ist Brendy fit im Köpfchen und auch körperlich relativ gut in Form. Weite Strecken laufen kann er nicht mehr, auch wenn er das gerne würde. Da wir wissen, dass er bisher keine Medikamente bekommen hat, hoffen wir, ihn mit Schmerzmittel ein wenig unterstützen zu können. Das musste aber noch ein wenig warten, da er durch den Stress Darmprobleme entwickelt hat. Doch auch das bessert sich langsam, sodass wir guter Dinge sind.

Brendy ist mit anderen Hunden verträglich und verhält sich Katzen gegenüber erst einmal neutral bis zurückhaltend. Bedrängung von beiden mag er aber nicht, daher wäre eine Pflegestelle als Einzelprinz von Vorteil. Ein ruhiger, nicht aufdringlicher Artgenosse wäre aber vorstellbar.
Teilweise knurrt er andere Hunde weg, wenn diese ihm zu nah kommen. Mehr ist aber bisher noch nicht passiert. Vermutlich spielt dabei auch Eifersucht eine Rolle.

Aufgrund seines Alters und seiner Knochen suchen wir auf jeden Fall ein ebenerdiges, ruhiges Plätzchen ohne Kinder. Treppenlaufen fällt ihm unendlich schwer, er hat sogar teilweise richtig Angst davor, weil er weiß, dass er nicht mehr so sicher auf den Beinen ist. Potentielle Nachbarn sollten tiefenentspannt und nachsichtig sein, da Brendy so gern Gebrauch von seiner Stimme macht.

Wir wünschen dem lieben Brendy so sehr, schnell aus dem stressigen Tierheimalltag rauszukommen.
Bei einer Pflegestelle übernimmt das Tierheim sämtliche Tierarzt- und Medikamentenkosten. Im Gegenzug müssen wir voraussetzen, dass die Pflegestelle mobil ist und zu unserem Tierarzt kommen kann.

Wenn Sie ein passendes Plätzchen freihaben, melden Sie sich gerne schnellstmöglich bei uns!

© Fotos: Julia Zerwas