Sonic (Zwerg-Spitz)

Sonic kam als Beschlagnahmung durch das Veterinäramt zu uns und kann nun vermittelt werden.

Wenn man ihn fragen würde, würde er sich selbst auf eine Größe von mindestens 2 Metern schätzen. Er ist ein klassischer Fall von großer Persönlichkeit in kleinem Hund. Denn er ist ein typischer Spitz – sehr wachsam, aufmerksam und allem Fremden gegenüber misstrauisch. Man muss seine Liebe erst verdienen. Hat man aber sein Herz erobert, wird er zum Quatschkopf und ist äußerst verschmust.

Typisch Spitz, ist Sonic auch sehr bellfreudig. Dies sollte man unbedingt beachten, wenn man in einem Mehrparteienhaus wohnt und/oder enge Nachbarn hat. Spitze wurden ursprünglich übrigens als Wachhunde eingesetzt und sollten bei Gefahr anschlagen – daher macht Sonic auch nur das, was man ihm angezüchtet hat. An der Leine pöbelt er viel und lautstark andere Hunde und Menschen an.

Zusätzlich hat Sonic ein großes Problem mit Manipulation an seinem Körper. Er lässt sich nicht gern näher untersuchen und beißt dann zu. Tierarztbesuche, aber auch alltäglichere Dinge wie Zecken entfernen oder eine Dorne aus seiner Pfote ziehen, sind ein schwieriges Unterfangen und bedürfen noch einiges an Übung. Aus diesem Grund dürfen keine Kinder in seinem zukünftigen Zuhause wohnen. Der Besuch einer Hundeschule ist dringendst zu empfehlen, genau so wie ordentliche Fellpflege. Wir mussten sein Fell leider scheren, da er in der Vergangenheit keine Pflege erhalten hat und schlimm verfilzt war.

Sonic hat zuletzt mit einer anderen Spitz-Hündin zusammengelebt, was aber mehr schlecht als recht geklappt hat. Er möchte lieber Einzelprinz sein und seine Menschen nicht teilen.

Wir suchen für Sonic Spitz-Fans, die die Charakterzüge der Rasse zu schätzen wissen und sich die Fellpflege und das Hundetraining zutrauen. Auch wenn Sonic aussieht wie ein süßer Schoßhund – er hat vier Beine, wie ein „normaler“ Hund und muss ebenso erzogen werden.

© Fotos: Lenja Horn