Über zwei Monate ist Maya jetzt schon bei uns und wir freuen uns jeden Tag an ihr! Das Schicksal dieses alten Hundemädchens, das sein Zuhause verloren hat und ängstlich bis zur Panik im Tierheim trauerte hat uns so sehr berührt, dass wir sie kennenlernen und ihr ein neues Zuhause geben wollten.
Anfangs war das nicht einfach für sie und sie verkroch sich in den ersten Tagen, aber inzwischen hat sie das Haus erobert.
Auf ihren neuen Namen Lotta hört sie schon gut und entpuppt sich als angenehme Hausgenossin – stubenrein, ruhig und verschmust. Sie hat sichtlich eine gute Erziehung genossen, setzt sich, wenn der Futternapf kommt und fragt brav an, ob dies oder jenes erlaubt ist. Nachts schläft sie im Hundekorb bei uns und Besucher findet sie toll.
Anfangs hatte sie wohl stressbedingte Magenprobleme, aber die haben wir mit Hilfe unserer einfühlsamen Tierärztin gut in den Griff bekommen und Lotta frisst mit Genuss ihr leberverträgliches Futter. Highlight ist der Kong, den sie geschickt hin und her dreht, bis sie wirklich alles herausgeholt hat.
Drinnen findet sie Staubsauger und Waschmaschine völlig normal. Draußen kann sie zum Nervenbündel werden. Anfangs geriet sie im Garten schon in Panik, wenn nebenan eine Tür ging oder jemand eine Mülltonne an die Straße schob. Manchmal reicht ein Geruch und sie kann nicht in den Garten gehen. Unsere Hundetrainerin hat mit uns zu Hause gearbeitet und uns Mut gemacht. Inzwischen fühlt Lotta sich im Garten sicherer und will auch immer wieder eifrig die engere Nachbarschaft erkunden – auf Spurensuche nach den Nachbarskatzen 🙂
Sie wird vermutlich kein Spaziergänger mehr werden, aber ein bisschen rausgehen kann sie und fährt auch bereitwillig im Auto in ihrer Box mit, um an einem vertrauten ländlichen Ort ein bisschen Bewegung zu bekommen.
Ihr Lieblingswort ist Zuhause – dorthin zu gelangen ist wichtiger als alles andere und wir dehnen den Aktionsradius ganz langsam aus.
Wir lieben unser altes Mädchen so, wie sie ist und hoffen auf noch eine lange gute Zeit mit ihr.
Anbei ein paar Bilder.
Viele Grüße, Anke und Paul S.
Fotos: Privat