Liebes Tierheim-Team,
vor gut vier Wochen ist Lilan bei uns eingezogen, und ihre Entwicklung ist wirklich erstaunlich.
Sie ist in der kurzen Zeit sauber geworden, spielt für ihr Leben gern, liebt Spaziergänge und springt von allein ins Auto, weil es dann zum nächsten See geht. Das hätten wir vor vier Wochen nicht zu träumen gewagt.
Wir haben einen behutsamen Trainer gefunden, der sich mit Angsthunden auskennt und uns schon beim ersten Gespräch gute Tipps gegeben hat. Es zeigt sich, dass sie im Haus mehr Angst vor Männern hat als draußen. Wenn mein Mann nun nach Hause kommt, wirft er ihr als erstes ein paar Leckerchen in den Raum, schon wird aus dem „Feind“ ein Freund. Im Anschluss ignoriert er Lilan, bis sie zu ihm kommt, dann gibt es Leckerchen. Jeden Tag wird das Verhältnis besser, und sie entspannt sich zusehends. Draußen geht sie gern an seiner Seite und fühlt sich beschützt. Es ist kurios.
Wie groß ihr Stress aufgrund ihrer Geschichte war, zeigt sich derzeit noch an einer Junghunde-Bindehautentzündung und unspezifischem Juckreiz. Die Tierärztin führt dies auf überschießende Immunreaktionen zurück. Im Raum steht, ob sie Allergikerin ist. Wir lassen ihr Zeit, geben weiter Sensitiv-Futter und schauen, ob ihr System sich beruhigt.
Wir haben Lilan ins Herz geschlossen und werden weiter berichten.
Vielen Dank, dass ihr sie gerettet habt!
Simone M.
PS. Hinter der Hecke ist ein 180 cm hoher Zaun , bisher keine Buddellöcher 🙂
Fotos: Privat