Krieg in der Ukraine

17.3.: Unser Dachverband, der Deutsche Tierschutzbund e.V., hat die verbliebenen Tiere aus seinem Tierschutzzentrum in Odessa, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Verletzung von Menschen gepflegt werden müssen, erfolgreich aus der Ukraine gebracht. Alle 44 Hunde und 15 Katzen sind wohlbehalten in Rumänien angekommen. Sein Mitgliedsverein, die Tierhilfe Hoffnung e.V. (Smeura), hat die Tiere übergangsweise in Pitesti aufgenommen. Von hier sollen die Hunde und Katzen später auf Einrichtungen und weitere Tierheime in Deutschland verteilt werden.

Wir danken allen Tierschützern im Tierschutzzentrum Odessa, die in den schweren Kriegstagen weiter für die Tiere da waren und allen Helfern, die die Evakuierung ermöglicht haben. Die Arbeit des Tierschutzzentrums geht weiter, wenn auch in anderer Form. Es bleibt Sorge um die Mitarbeiter, die ihre ukrainische Heimat nicht verlassen möchten oder dürfen. Wir haben aber auch tiefen Respekt davor, dass sie sich, so lange es geht, weiter um die Straßentiere und neue ausgesetzte, zurückgelassene Tiere kümmern wollen. Wir hoffen, dass wir die gemeinsame Arbeit in unserem Tierschutzzentrum bald wieder regulär fortsetzen können.

Seit dem Jahr 2000 setzen sich der Deutsche Tierschutzbund für den Tierschutz in der Ukraine ein. 2005 hatte er wir in der Hafenstadt Odessa ein Tierschutz- und Kastrationszentrum eröffnet, um Straßenhunde und unzählige frei lebende Katzen in der Stadt medizinisch zu versorgen und zu pflegen.

13.3.: Nur ein Ausschnitt davon, wie ukrainische Tierschützer für ihre Schützlinge kämpfen und mit was für einem Grauen sie konfrontiert sind….ohne Worte: Link und Link (Shelter Friend Ukraine, die gerade zusätzlich zu ihren Hunderten Hunden noch 125 Hunde und 65 Katzen aus dem zerbombten Kharkiv übernommen haben. 350 Hunde blieben dort zurück ohne Hilfe…..)

11.3.: Unsere Dachorganisation, der Deutsche Tierschutzbund e.V., informiert aktuell auf seiner Seite über die schwierige Situation der Tierrettung in der Ukraine und die Situation der deutschen Tierheime hier.

25.2.: Mit großem Entsetzen schauen wir auf den Krieg in der Ukraine und sind in Gedanken bei den Menschen und Tieren dort. Viele Tiere werden, da die Menschen auf die Flucht gehen, notgedrungen unversorgt zurückgelassen. Das Leid der Menschen und Tiere ist unvorstellbar.

Der Deutsche Tierschutzbund e.V., dem wir angeschlossen sind, unterhält seit dem Jahr 2005 ein Tierschutzzentrum in Odessa in der Ukraine. Diese Nachricht wurde gestern, am Morgen nach dem Angriff durch Russland, veröffentlicht:
„Aufgrund der aktuell bedrohlichen Lage in der Ukraine sorgen wir uns sehr um unsere Freunde und Mitarbeiter in unserem Tierschutzzentrum in Odessa sowie um die Tiere im Zentrum – aber auch um jene, die noch auf der Straße leben und an unseren Futterstellen versorgt werden. In der Nacht waren Explosionen zu hören, in der Stadt gibt es aber bisher wohl keine Zerstörung. Die heutige Fahrt zum Tierschutzzentrum haben viele Mitarbeiter nur mit großen Schwierigkeiten geschafft. Lange Autoschlangen zu Tankstellen und Geschäften verstopfen die Straßen. Das Tierheim ist vorerst für Besucher nicht mehr geöffnet, aber die Mitarbeiter sind fest entschlossen, die Tiere weiter zu versorgen. Auch wir werden unsere Tierschutzarbeit fortsetzen und damit auch unseren Mitarbeitern zumindest wirtschaftlich Sicherheit geben. Wie sich die Lage entwickelt, ist aktuell jedoch nicht abzusehen.
Wir hoffen sehr, dass die Militäraktionen wieder eingestellt werden und sind in noch engerem Kontakt mit unserem Tierschutzzentrum als sonst. Wo immer möglich unterstützen wir unsere odessitischen Freunde, werben für Frieden in Europa und haben diesen solidarischen Gruß auch nach Odessa geschickt.
Wir werden euch, soweit machbar, weiter über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Der Tierschutzverein München e.V. veröffentlichte dieses Hilfsangebot:

Ausreisen mit Tier aus der Ukraine
Mit purem Entsetzen verfolgen wir die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine und möchten allen Betroffenen dort unsere uneingeschränkte Solidarität aussprechen. Wir fühlen mit euch und wünschen uns nichts mehr als eure Unversehrtheit, Sicherheit und Frieden.
Viele Menschen versuchen gerade verzweifelt, die Ukraine zu verlassen. Für Familien mit Haustieren kann die Einreise nach Deutschland dabei schwierig werden, weil ihnen die notwendigen Belege für den Tollwut-Impfschutz fehlen. Hier werden wir schnelle Hilfe leisten und ihre Tiere vorübergehend in unserer Tollwutquarantänestation aufnehmen. Diesbezüglich stehen wir natürlich in ständigem Austausch mit dem Veterinäramt.
An alle, die aufgrund der aktuellen Gefahrenlage aus der Ukraine mit Haustier(en) aus- und nach Deutschland einreisen möchten: Bitte wendet euch zur Organisation an den Flughafen München. Das Team dort tut alles Mögliche, um die Menschen mit ihren Tieren dort herauszuholen.