Dezember 2021
Liebes Tierheim Albert-Schweitzer in Bonn,
es ist endlich mal an der Zeit „DANKE“ zu sagen, dafür, dass wir am 10.12.2016 unseren Kater Piwi in Trier aufnehmen durften. Unser im Jahr 2008 geborene Piw wurde im Jahr 2016 mit seiner Katzenfreundin Pina in euer Tierheim und anschließend auf die Pflegestelle nach Swisttal gebracht.
Die Tierrettung hatte ihn zuvor aus einer verwahrlosten Wohnung abgeholt. Beide Katzen waren gesundheitlich angeschlagen und vor allem Piwi zeigte wohl deutliche seelische Schäden. Piwi hatte sich aber auf der Pflegestelle nach einer Zahnbehandlung gut erholt und ein Zuhause wurde gesucht.
Wie kamen wir zu unserem Kater: mein damals 13-jähriger Sohn und ich entdeckten Piwi rein zufällig auf der Webseite eures Tierheims, denn dort war er als sogenanntes „Notfellchen“ eingestellt. Eigentlich wollten wir einen Hundewelpen vermitteln, den eine Trierer Studentin, die zu der Zeit in Bonn studierte, notgedrungen im Bonner Tierheim abgeben musste. Nun wurde ich in Trier gefragt, ob ich eine Familie kenne, die diesen Welpen aufnehmen kann. Die Interessenten fragten mich, wie groß denn die Mutter des Welpens wäre. Ich guckte mir deshalb das Foto der Mutter auf eurer Webseite an, ich kannte sie nämlich auch nicht. Der Welpe hatte ein paar Tage später ein neues Zuhause in der Nähe von Trier gefunden. Bei diesem rein zufälligen Besuch eurer Webseite entdeckten wir das Foto vom „Notfellchen Piwi“, der so sehr unserem alten verstorbenen Kater ähnelte; da sprang unser Herz direkt auf. Wir fuhren bald nach Swisttal um ihn auf der Pflegestelle anzuschauen und wir verliebten uns augenblicklich in unseren Piwi. Vor der Vermittlung musste er noch für eine Abschlussuntersuchung zum Tierarzt in Bonn und wurde uns dann am 10.12.2016 von der Pflegestelle in unser Zuhause nach Trier gebracht.
Er hatte wirklich einige seelische Probleme, konnte nicht wirklich entspannen und es dauerte einige Wochen und Monate, bis er sich durch und durch wohl fühlte. Heute ist er unser kleiner Chef im Haus, er fordert sich sein Futter und seine Streicheleinheiten zu SEINEN Zeiten ein, aber das ist voll in Ordnung. Piwi war von Anfang an richtig gut erzogen, sprang nie aufs Bett oder den gedeckten Tisch und ist bis heute stets stubenrein. Er mag weder Wurst, noch Käse und hasst Milchprodukte, gleich welcher Art. Aus diesem Grund bleibt er dem Tisch stets fern. Er liebt Dosenfutter in Jelly oder in Soße, Paté geht gar nicht und Wasser trinkt er nur mit seinem Futter zusammen. Gerade wegen seinem kleinen Sturköpfchen lieben wir ihn und heute legt er sich auch schon mal auf unseren Schoß, obwohl er eigentlich definitiv kein Schoßkater ist. Dennoch liebt auch er uns und zeigt uns das deutlich und ich denke oft, er will UNS damit was Gutes tun. Auch auf dem Bett meines Sohnes ist er nun häufiger zu finden. Aber Piwi hat viel Zeit gebraucht, sein Vorleben komplett hinter sich zu lassen, jetzt ist er tiefenentspannt, schläft so fest, dass ihn manchmal kaum ein Geräusch wecken kann und genießt seinen Garten mit seiner Katzenklappe.
Vielen Dank für dieses wunderbare „Weihnachtsgeschenk“ im Jahr 2016!! Heute 5 Jahre später sind wir noch genauso froh oder noch froher mit Piwi.
Ein glückliches Weihnachtsfest und weiterhin so viel Erfolg bei der Vermittlung von euren Notfellchen und ein gesundes neues Jahr!!!
Sabine und Elias Trier, den 22.12.2021
Fotos privat