Post von Tiffy (Sami)

vom 07.02.2021

""Guten</pHallo liebes Tierheim-Team,

Ich bin’s, Tiffy! Ich wollte euch erzählen, wie es mir im ersten Monat in meinem neuen Zuhause ergangen ist. Ich höre jetzt auf den Namen Sami, daran hab ich mich schon ganz fix gewöhnt.  Der letzte Monat war sehr aufregend für mich und auch für meine Menschen. Zuhause war ich anfangs sehr schüchtern und wollte gar nicht von meinem Bett runter kommen (das ist aber auch sehr bequem). So langsam traue ich mich schon ein bisschen mehr in der Wohnung. Ich bin gerne in der Nähe meiner Menschen, gucke ihnen beim Kochen zu und schlafe dann dabei ein.

Ich lege mich prinzipiell nur auf Teppiche, aber davon gibt’s zum Glück auch viele hier. Von meinem Bett aus kann ich den Garten beobachten und habe meine Ruhe. Die Nachbarskatze ist mirm eher unsympathisch. Manchmal kommt sie ans Fenster und starrt mich an, aber ich muss ja zum Glück nicht mit ihr zusammen wohnen. Meine Menschen gehen viel mit mir spazieren, auch joggen waren wir schon. Ich arbeite derzeit an meiner Kondition, damit ich bald auch längere Runden mitjoggen kann.

Auf der Hundewiese würde ich am liebsten mit allen Hunden um die Wette rennen und spielen, aber ich darf noch nicht von der Leine. Das ist aber auch eigentlich ganz gut so, denn an der Leine fühle ich mich viel sicherer. Ich hab‘s schon mal (ohne Erlaubnis) alleine in den Garten geschafft, war dann aber plötzlich sehr verunsichert von meiner gewonnenen Freiheit und hab mir ein Spiel daraus gemacht, mich wieder einfangen zu lassen. In den Garten darf ich daher auch nur mit Leine,auch wenn der Mauern hat.
Meine Menschen spielen und rennen viel mit mir. Auch wenn ich eigentlich viel schneller bin als sie, macht mir das viel Spaß. Draußen fühle ich mich generell viel sicherer als drinnen, da gewinne ich richtig an Selbstbewusstsein und bin neugierig, was der Wald so für mich zu bieten hat. Auch fremde Menschen wirken dann viel weniger gefährlich, von denen lass ich mich sogar manchmal streicheln. Mein Training hat schon begonnen, ich mache das super, sagen meine Menschen. Ich lerne gern, außerdem gibt’s da ja immer leckere Sachen für mich. Ich habe auch schon meine Hundetrainerin kennengelernt, erst via Zoom und dann einmal mit Abstand auf einer Wiese. Die war ganz begeistert von mir, weil ich so lernbegierig bin, mich schon immer besser an meinen Menschen orientiere und mich so gut mit anderen Hunden verstehe.
Wegen Corona kann ich meine Trainerin aber erst einmal nicht treffen, das muss noch etwas warten. Ich bin natürlich immer noch zurückhaltend, vor allem Zuhause, es ist ja auch erst ein Monat vergangen und das letzte Jahr war sehr wechselhaft für mich. Da dauert es etwas länger, bis ich wirklich vertraue. Ich hab aber auch viel Zeit, um mich  an alles zu gewöhnen. Meine Menschen haben mittlerweile aber schon in vielen Situationen verstanden, was mir Angst macht, und können meine Kommunikation immer besser verstehen, um mir zu helfen. Gemeinsam schaffen wir das, sagen sie, und so hab ich schon einige Situationen gemeistert, die mir erst einmal unheimlich waren.
Ich melde mich bald wieder bei euch und hoffe, euch geht es gut! Ach ja, Renzzo und Nain sagen, ich soll euch von ihnen auch ganz liebe Grüße bestellen.
Sami
© Fotos: Privat