Vermittelt: Dooley

Update 29.9.: Heute fand Dooleys Geschichte ein Happy End: Nach fast zwei Wochen in der Tierklinik, in denen um Dooleys Überleben nach einer großen Operation gekämpft worden war, erholte sich der tapfere und sanftmütige Rüde noch einige Tage bei uns. Am Montag wurde die Klammer seines Drainage-Lochs im Brustkorb gezogen und heute hatte Dooley Probetag: Da sich der liebe Rüde mit den zwei Katzen gut verstand, die mit ihm in der Wohnung leben werden, zog er zu einer sehr netten Dame, die im Home Office arbeitet und die ganze Zeit mitgefiebert hatte, ob Dooley überlebt. Der Süße hat nun ein tolles Zuhause, ein tolles Frauchen und ist wieder gesund. Unsere Freude für Dooley ist unbeschreiblich. Vielen lieben Dank an alle Spender, die uns bei den OP- und Klinikkosten für Dooley geholfen haben!

Update 21.9.: Dooley durfte heute die Klinik verlassen. Wir können es noch gar nicht richtig glauben, aber der liebe Rüde hat so tapfer fast zwei Wochen lang nach seiner großen Thorax-Operation um´s Überleben gekämpft und hat es geschafft! Er wird nun noch einige Tage bei uns im Tierheim bleiben – noch hat er von der Drainage eine Klammer im Bauch, die wahrscheinlich nächsten Montag entfernt wird. Nachts nimmt ihn unser Hundepfleger mit zu sich nach Hause. Nächste Woche heißt es Daumen drücken, denn da hat Dooley bei seiner Interessentin einen Probetag mit den zwei Katzen in der Wohnung.

Update 18.9.: Heute konnte Dooleys Drainage gezogen werden. Das Wochenende muss nun zeigen, ob sich in Dooleys Thorax keine Luft mehr ansammelt. Er frisst weiterhin so gut, dass er sogar die Tabletten nun oral erhält und nicht mehr gespritzt werden muss. Da Dooleys Klinikaufenthalt nun schon so lange anhält und es nach der großen Operation die beschriebenen Komplikationen gab, werden wir mit den angenommenen 3000 Euro (s. unten) nicht hinkommen, vermutlich wird sich der Klinikaufenthalt eher auf 5000 Euro belaufen. Wir sind Ihnen für jede Spende sehr, sehr dankbar!

Update 15.9.: Dooley geht es besser. Seine Atemfrequenz hat sich normalisiert, er frisst und ist gut ansprechbar. Sein Hämatokritwert im Blut hat sich noch nicht normalisiert, er hat auch immer noch Luft im Thorax (Pneumothorax), und auch die Drainage ist noch im Brustkorb, doch die Tierärzte sind zuversichtlich, dass es für den tapferen Rüden bergauf geht!

Update 12.9.: Nachdem es Dooley gestern nach Aussage der Klinik deutlich besser ging und man vorsichtig optimistisch war, weil er zum ersten Mal alleine fraß und er medizinisch nach der großen OP stabil schien, gab es heute Nacht eine Komplikation: Dooley verlor aus seiner Thorax-Drainage Blut und seine Werte verschlechterten sich, so dass er heute in den frühen Morgenstunden eine Bluttransfusion erhielt. Dooley kämpft weiter – nach allem, was er schon überstanden hat, muss er es einfach schaffen!

10.9.: Dooley kam vor einiger Zeit aus Tunesien zu uns. Es fiel sofort auf, was für ein sanftmütiger, liebenswerter und unterwürfiger Rüde er ist – aber auch, wie extrem ruhig er war, dafür, dass er erst fünf Jahre alt sein sollte. Er ging beim Spaziergang sehr langsam, geradezu wie ein Hundesenior, schlief viel und fraß sehr schlecht. Da die Blutwerte nicht allzu auffällig waren, ließen wir ein Ultraschall machen, wobei eine schlimme Diagnose gestellt wurde: Dooley hatte einen Zwerchfellriss, vermutlich durch einen Autounfall oder Tritt als Straßenhund.

Durch das Zwerchfell waren bereits Teile des Darms und die Leber in den Brustkorb gewandert und drückten auf die Lunge und das Herz. Dooleys Lunge arbeitete nicht mehr richtig und der Arme hatte sozusagen die Wahl zwischen Fressen (und der daraus folgenden Atemnot wegen des vollen Darms) oder Atmen (mit leerem Darm, aber Hunger).

Wir holten zwei tierärztliche Meinungen ein, die übereinstimmten: Um Dooley nicht qualvoll ersticken zu lassen, musste er schnellstmöglich operiert werden. Die OP fand gestern in einer Klinik statt, die Organe wurden aus dem Thorax zurück in den Bauchraum gelegt, das Zwerchfell wurde zugenäht. Diese Operation, bei der Dooley viel Blut verloren hat, war äußerst risikoreich, aber seine einzige Chance weiterleben zu können. Dooley ist noch nicht über den Berg, aber erholt sich bereits von den Strapazen der OP. Wir hoffen so sehr, dass der liebe Rüde, der sogar bereits eine Interessentin hat, die ihn adoptieren würde, es schafft!

Da die Operation extrem schwierig und aufwändig war und vermutlich mit dem Klinikaufenthalt circa 3000 Euro kosten wird, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen. Wir danken Ihnen herzlich im Namen des lieben Dooley!

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© Fotos: Julia Schrey und Anja Klemstein