Sani (Mischling)

Sani kam mit ihrer vermeintlichen Mutter Nunia zu uns ins Tierheim, da ihre Besitzerin sich aus persönlichen und finanziellen Gründen nicht mehr um die beiden kümmern konnte. Der Verein, der die Hündinnen aus Polen geholt hatte, hatte sie nicht wieder zurückgenommen. Die ersten Tage versteckte Sani sich noch hinter Nunia, denn sie ist anfangs deutlich zurückhaltender und skeptischer. Ist das Eis einmal gebrochen, wird aus der schüchternen Hündin ein kleiner Wirbelwind, der sich fröhlich und keck gegenüber den Menschen zeigt, denen sie vertraut. Beide Hunde liefen bei ihrer Besitzerin immer ohne Leine. Ja, Sani kann eine richtige „Klette“ sein, eine Mitläuferin, die nicht alleine gelassen werden möchte und immer bestrebt ist, Nunia, aber vor allem auch „ihre“ Menschen bloß nicht aus den Augen zu verlieren. Mittlerweile wurde Nunia vermittelt, so dass nun Sani noch ein liebevolles Zuhause sucht. Sie kann als Einzelhund zu geduldigen und erfahrenen Menschen ziehen oder in einen hundeerfahrenen Haushalt, in dem bereits ein netter Rüde lebt. Katzen und Käfigtiere kennt und mag Sani, sie hat keinen Jagdtrieb. Sie kann stundenweise alleine bleiben, ist stubenrein und fährt problemlos im Auto mit. Sani kennt es, mit im Bett zu schlafen und liebt es sehr, mit den Menschen, denen sie vertraut, zu kuscheln. Sie ist eine sensible Hündin, die Fremden gegenüber erst einmal wachsam bellend bis knurrend begegnet, wenn zum Beispiel Besuch in die Wohnung kommt.

Wir suchen für Sani selbstsichere Menschen, die gern sportlich unterwegs sind und eine aktive Begleiterin suchen. Auch wenn Sani grundsätzlich Kinder kennt, sollten in ihrem künftigen Zuhause wegen ihrer anfänglichen Abwehrhaltung und grundsätzlichen Unsicherheit nur Jugendliche wohnen. Hundeerfahrung und Einfühlungsvermögen sind genau wie Geduld gefragt. Dann wird aus der ängstlichen Sani schon bald eine vorwitzige Frechmaus, die im Beisein „ihrer“ Menschen aufblüht!

Fotos: Julia Zerwas