Post von Walt & Wusel (neu Chilli & Pepper)

vom 12.10.2020

Liebe Karo, liebe Rauthe, liebe Frau Reuter, es wird mal wieder Zeit für einen kleinen Bericht von unseren Jungs, die sich immer besser entwickeln und uns so viel Freude bereiten. Die Katzenklappe, die ich in meiner letzten Mail angekündigt habe, ist längst eingebaut und nach ca. einer Woche üben (wir haben die Klappe mit einem Klebestreifen hoch gebunden und dann immer ein Stückchen weiter geschlossen, bis die Jungs gelernt haben, sie selbst zu öffnen) geht es bei uns zu wie auf einem Bahnhof.

 

 

Ein ständiges Rein und Raus, das mir auf einer speziellen App auf dem Handy auch dann angezeigt wird, wenn ich unterwegs bin. Die Rabauken genießen zum einen ihre uneingeschränkte Freiheit, zum anderen kommen sie aber immer wieder ins Haus und halten sich auch oft in unserer Nähe auf. Vor allem abends kommen beide irgendwann nach Hause und schlafen in unserer Nähe – ganz entspannt liegen sie auf dem Teppich oder in der Hängematte ihres Kratzbaums. Gerade gestern Abend haben Armin und ich sie beobachtet und darüber gesprochen, dass sie sich bei uns scheinbar wohl und geborgen fühlen und nicht nur draußen rumtoben.

Ach ja – natürlich war Pepper der erste, der die Klappe genutzt hat, aber Chili hat nicht lange auf sich warten lassen.

 

 

Nach wie vor sind die Jungs sehr gut „im Futter“ und wir müssen sie schon ein wenig „auf Diät setzen“, denn sie haben sehr gut zugenommen. Vor allem Chili tendiert zu einem kleinen Bäuchlein, aber auch Pepper hat ordentlich zugelegt und ist ein kräftiger Kater geworden. Wir müssen unbedingt mal versuchen, sie mit einem Trick auf eine Waage zu locken.

 

Wenn wir mit ihnen in der Küche sind, streichen sie uns in einer Tour um die Beine und schmiegen sich regelrecht an uns. Wir haben uns in den letzten Tagen immer häufiger getraut, uns dann nach ihnen zu bücken und sie leicht zu streicheln. Anfangs ging das nur, wenn sie es nicht direkt mitbekommen haben, aber mittlerweile akzeptieren sie diese Streicheleinheiten nicht nur, sondern genießen sie ganz bewusst. Zunächst Chili, seit gestern aber auch Pepper bleiben dann stehen, drücken sich gegen uns und lassen sich richtig fest am Hals kraulen und den Kopf streicheln. Sie schnurren dabei und drücken den Kopf fest gegen unsere Hand. Das ist soooooo schön … Auch beim Fressen lassen sie sich gerne streicheln und Pepper hat sogar schon aufgehört zu fressen, als ich aufgehört habe ihn zu streicheln, hat sich rumgedreht, mich angesehen und erst weiter gefressen, als ich ihn weiter gestreichelt habe. Von wegen man soll Katzen nicht beim Fressen stören 😉 Und wenn es sie doch stört, weichen sie ein wenig zurück und wir wissen genau, jetzt reicht es oder jetzt halt nicht. Es scheint, dass unsere Wildlinge wieder einen großen Schritt in unsere Richtung gemacht haben!

 

Komischerweise geht das aber wirklich nur in der Küche, wenn sie dort um unsere Beine streichen. Sobald wir uns ihnen nähern, wenn sie sonst irgendwo liegen, zucken sie nach wie vor zurück und lassen nicht so viel Nähe zu. Auf die Couch kommen sie auch nur, wenn es Leckerchen gibt. Die essen sie zwar regelmäßig aus der Hand, aber sie bleiben – noch – nicht bei uns liegen. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf und freuen uns über jede Annäherung, die die beiden zulassen.

Vielleicht können wir ja beim nächsten Mal schon wieder mehr berichten – bis dahin wünschen wir euch eine schöne Zeit.

Ganz herzliche Grüße, Chili, Pepper, Kerstin, Armin und Yannick

 

 

vom 22.07.2020

Hallo, wir freuen uns, von Ihnen zu hören und darüber, dass Sie unsere Racker nicht vergessen haben. Ich weiß nicht, ob Sie die laufenden Veröffentlichungen auf Instagram alle gesehen haben, daher auf diesem Weg gerne auch noch einmal ein paar Fotos von Chili und Pepper, zumal ja auch nicht alle Fotos für eine Veröffentlichung gedacht sind. Zum Beispiel das, wo Pepper auf der Suche nach einem Leckerchen schon mal auf meine Beine klettert. 😉

 

Bestimmt haben Sie mitbekommen, dass wir den Beiden einen ersten Schritt in die Freiheit gewährt und unseren Balkon im 1. OG für sie geöffnet haben. Dort können sie ungehindert Frischluft schnappen, das Treiben vor dem Haus (besonders in den Bäumen) beobachten, auf Fliegenjagd gehen oder einfach nur auf einem der extra für sie bereitstehenden Gartenstühle mit Polsterauflage chillen. Von diesem Angebot machen beide regen Gebrauch und balancieren mit traumwandlerischer Sicherheit über das Balkongeländer. Den finalen Schritt, ihnen die Tür zur großen weiten Welt zu öffnen, möchten wir aber noch nicht wagen, da sie sich immer noch nicht anfassen lassen.

 

Wir sind zwar zuversichtlich, dass die beiden von Erkundungstouren immer wieder zurückkommen würden, da sie bestimmt genau wissen, wo sie hingehören, aber wir wollen nichts riskieren und bisher scheinen die beiden mit ihrer momentanen Freiheit auch sehr zufrieden.

 

Den Weg unter den Kamin brauchen sie nicht mehr (höchstens mal kurz, wenn der Staubsauger läuft), auch auf die Stühle unter dem Tisch gehen sie nicht mehr. Das Verstecken scheint beendet zu sein. Sie laufen auch nicht mehr weg, wenn wir Besuch haben, sondern bewegen sich „ganz normal“ in ihrem Haus. Wir haben einen extra großen Kratzbaum gekauft, der in unserem Wohnzimmer steht und von beiden gerne genutzt wird. Außerdem haben sie im Studio im 1. OG ihre „Kisten“, in denen sie auch gerne liegen und schlafen, wenn sie ihre Ruhe haben möchten. Unsere Schlafzimmertür ist nachts geöffnet und morgens gegen 5.00 Uhr wird auch schon mal in einen Zeh gebissen. 😉 Zu den Fütterungszeiten laufen sie aufgeregt und schreiend durch die Küche und streichen auch schon mal – aus Versehen – um unsere Beine. Allerdings – bei jeder Berührung schrecken sie nach wie vor zurück. Leckerchen nehmen sie gerne aus der Hand – vor allem Pepper – und dafür springen sie auch auf die Couch. Aber sie lassen sich nicht neben uns nieder, weder auf der Couch noch im Bett. Sie brauchen nach wie vor einen Sicherheitsabstand und wollen nicht angefasst werden. Wenn wir sie rufen und uns vorsichtig nähern, kommen sie kurz an die ausgestreckte Hand, um daran zu schnuppern, weichen dann aber sofort wieder zurück.

 

Ansonsten sind die beiden Rabauken temperamentvolle Jungs, die auch immer wieder mal ihren „dollen 5 Minuten“ haben – dann wird durch die Bude getobt, Nachlauf gespielt und auch schon mal richtig gekämpft. Chili scheint definitiv der Chef zu sein, der Pepper auch schon mal vom Kratzbaum verjagt. Dafür ist Pepper der Mutigere, der alles zuerst erkundet. Er ist auch derjenige, der sich mit den Pfoten auf meine Beine traut, soweit ist Chili noch nicht.

 

Wir glauben, dass die beiden sich bei uns wohlfühlen – Pepper z.B. hat schon mehrfach im „Bett“ auf dem Kratzbaum „gepfotet“ und dabei geschnurrt – aber immer noch Zeit brauchen, um sich uns weiter anzunähern. Manchmal würde ich gerne mal mit der Hand sanft über ihr Fell streichen, aber jede auch noch so langsame Annäherung der Hand erschreckt sie nach wie vor und da müssen und wollen wir den beiden noch weiter Zeit geben.

 

Die Grüße habe ich natürlich gerne ausgerichtet und ich meine, über ihre Gesichter ist ein leises Lächeln gehuscht …

 

Gerne halten wir Sie weiter auf dem laufenden und wünschen bis dahin einen schönen, sonnigen und vor allem coronafreien Sommer.

 

Ganz liebe Grüße, Kerstin, Armin, Chili und Pepper (ehemals Walt und Wusel)

Fotos: privat