Ehemaligen-Post: Mia und Penny (neu Evi und Lilly)

vom 22.03.2018

Hallo Frau Reuter, na…. kennen Sie uns noch? Genau, wir sind es Evi und Lilly. Bei Euch im Tierheim hatten wir noch die Namen Penny und Mia. Vor „fast“ genau einem Jahr haben wir Ihr Tierheim verlassen und sind nun glückliche Westerwälder Katzen und wollen insbesondere von den lieben drei Menschen niiiieeee wieder weg. Auch wenn die Menschen manchmal „schimpfen“ und uns vorwerfen wir wären „verwöhnt“, schimpfen sie immer mit einem lieben Lächeln im Gesicht. Damit können wir gut leben und ein wenig Recht haben sie ja auch 🙂 Jammern können und dürfen wir nicht und wenn doch, dann ist das Jammern auf hohem Niveau. Also alles in Butter!

Wir schmusen viel, werden viel geschmust und dürfen uns fast überall aufhalten. Draußen gibt es wunderschöne Gärten und Felder, durch die man auf die Pirsch gehen kann. Dabei besuchen wir auch hin und wieder ein paar Nachbarn, welche auf uns aufpassen und füttern, wenn die Dosenöffner einmal nicht Zuhause sind.

Ok ab und zu läuft hier auch mal ein Kater rum, den wir nicht mögen, aber das bekommen wir meist auch immer geregelt. Insbesondere ich (Lilly) muss nur noch lernen meine neugierige und vorwitzige Nase nicht in alles hinzustecken. Denn es gibt diesen erwähnten Kater, der haut mir ab und zu auch mal auf die Nase, was nicht schön ist und auch weh tut. Aber zum Glück bekomme ich dann immer eine extra Schmuseeinheit von den Menschen und die Schramme ist dann ganz schnell geheilt.

Meine Freundin Evi ist fast immer durch und durch gechillt und kommt zusammen mit mir nur dann in Aktion, wenn man mit uns spielt oder es „Stängchen“ gibt. Die Menschen werfen die Leckerlis dann immer von der Küche aus ins Wohnzimmer und wir beide fetzen hinterher und haben dabei tierisch Spaß. Dieses Spielchen war damals kurz nach dem Umzug klasse, ist jetzt noch immer klasse und wird klasse bleiben.

Kurzum … die Chancen auf eine Rückkehr ins Tierheim liegen bei 0%. Ich denke, das ist doch mal eine gute und erfolgreiche Nachricht für Euch im Tierheim.

Liebe schnurrige Grüße an alle anderen, die uns noch kennen. Evi und Lilly

 

vom 03.05.2017
Hallo Frau Reuter,

wie wir beim unserem Auszug aus dem Tierheim in Bonn versprochen haben, senden wir Dir eine E-Mail. In Abstimmung mit Katze Evi übernehme ich (Katze Lilly) das Schreiben, weil die Pfoten von Evi einfach zu groß sind für die Tastatur. Das Wichtigste vorab: auch wenn Du Dein Bestes für uns im Tierheim gegeben hast, haben wir nun regelrecht Karriere gemacht und wollen nicht mehr zurück.

Bei den Houben´s ist einfach schön! Wir beide haben hier drinnen und auch draußen gaaaanz viel Platz zum Spielen, Schlafen, Kuscheln, Entdecken, Stromern, Jagen usw. Auch wenn ich mir am Anfang meine Nase verletzt hatte und diese immer wieder geblutet hat, ist jetzt alles wieder heil. Diesen doofen Trichter um den Hals und die Spritzen war schon großer Mist (das kann ich dir sagen). Ich habe den Houben´s, Evi und auch mir selber versprochen, in Zukunft etwas vorsichtiger zu sein.

Kommen wir zu den Houben´s, wo wir jetzt wohnen. Alle drei sind super klasse. Wir werden gaaanz viel gekuschelt und geschmust. In der Zeit mit meinem Trichter, wurde ich auch genau dort von den dreien geschrubbert/gekratzt/gestreichelt, wo ich selber nicht hingekommen bin. Das fand ich richtig toll und hat gut getan. Auch als wir beim Spielen aus „Versehen“ die Gardine abgerissen hatten, haben wir beide zwar eine „Ansage“ bekommen, aber so richtig böse waren sie dann doch nicht. Der große Mensch, der hier Papa genannt wird, hat sie dann wieder festgeschraubt und gut war. Da der Papa mich auch sehr lieb zu haben scheint, schmuse ich mit dem am liebsten. Der andere große Mensch wird hier Mama gerufen und ist auch gaaanz lieb zu uns. Hunger und Durst kennen wir hier nicht. Nur zu Beginn haben wir bzw. ich nicht alles gemocht, aber auch hier haben wir uns gegenseitig angepasst. Ab und zu gibt es sogar richtigen Thunfisch. Ich kann Dir sagen Frau Reuter, das ist was ganz Feines und schmeckt uns beiden richtig gut.

Zwischendurch bekommen wir auch immer mal ein Stängchen. Dieses wird von den Menschen in kleine Stückchen geschnitten und von der Küche ins Wohnzimmer geworfen. Wir beide fetzen dann hinterher und schnappen uns das Stückchen. Ein tolles und vor allen Dingen leckeres Spielchen.

Der kleine Mensch heißt Anne. Von Anne lassen wir uns sehr gerne kämmen und kuscheln. In Annes Zimmer ist es ganz besonders interessant. Dort ist ein großes Fenster, wo man herrlich die Sonne genießen kann. Auch das viele, irgendwie ständig wechselnde Spielzeug, finden wir klasse.

Mit meiner Freundin Evi komme ich nach wie vor auch super zurecht. Wenn die Houben´s zur Arbeit/Schule sind, schlafen wir ganz viel und verbringen unsere Freizeit auch mit dem Beobachten von Vögeln. Davon haben die hier oben ne ganze Menge. Die fliegen/laufen direkt von unserem Wohnzimmerfenster. Wir sind dann immer ganz aufgeregt und haben die Vögelchen schon durchnummeriert, wer als erstes gejagt wird. Auch wenn wir jetzt schon raus dürfen, haben wir leider noch kein Vögelchen zu fassen bekommen. Die sind dann doch schneller als gedacht.

Auch wenn die Houben´s mal länger nicht da sind, haben wir eine ganz liebe Katzen-Nanny in der Nachbarschaft, die ebenfalls total lieb ist und sich ganz herzlich um uns kümmert. Die Katzen-Nanny hat ebenfalls einen Kater namens Pumi. Dieser 8 kg schwere Kerl hat sich dann auch mal vorgestellt, als wir draußen im Garten waren. Evi hat sich nicht sonderlich für unser Revier eingesetzt, aber ich habe dem Kerl gezeigt, dass auch 3 kg durchaus wissen, wie man sich durchsetzt. Er hat mich zwar dann als Zicke bezeichnet und ist abgehauen, aber damit kann ich leben. Mal schauen… vielleicht ist er ja doch ganz nett, wenn wir ihn näher kennenlernen.

Apropos draußen!!! Die Houben´s haben einen tollen Garten. Auch wenn insb. ich hier schon sehr vorsichtig war (Evi war da weniger ängstlich), ist es super spannend, jeden Tag etwas Neues zu erleben. Draußen haben die Houben´s sogar noch ein weiteres Haus mit einer Katzenklappe. Darin stehen ganz seltsame Dinge, die der Papa „Werkzeug“ nennt. Neben diesem Werkzeug hat Papa uns auch eine isolierte Katzenkiste (mit Fensterchen) gebaut, die ich ganz toll finde. Auch kann man oben drauf auf weichen Decken liegen und aus dem großen Fenster gucken. Sehr nett!!!

Evi fühlt sich hier auch sau wohl. Evi hat mir bereits nach drei Tagen gesagt, dass sie es hier super findet und ganz tiefenentspannt hier ihr/unser Leben genießen kann. Sie lässt sich von Anne im Kinderwagen fahren und krabbelt bei den Menschen auch gerne ins Bett (unter die Bettdecke) und legt sich zwischen die Beine der Menschen. Evi findet das total klasse und die Menschen scheinbar auch. Ich kämme und wasche dafür die Menschen nach Katzenart, was sie auch klasse finden.

Auch wenn wir beide und die drei Menschen noch ein sehr junges Team sind, können die Voraussetzungen kaum besser sein, dass hier auf Basis von Liebe etwas ganz Besonders/Einzigartiges entsteht.

Also liebe Frau Reuter:

Mach Dir keine Sorgen…. uns geht es richtig gut. Und wenn du mal in der Nähe bist, komm doch einfach mal auf ein Stängchen und einen Schluck Wasser vorbei und überzeuge dich selber. Ich denke, die Menschen würden sich auch über einen Besuch von Dir sehr freuen.

Lieben Gruß aus dem Westerwald von

Evi und Lilly und ihre neue Familie