Post von Lucky und Anton

vom 26.09.2017

Liebes Tierheim,

seit Anfang April bewohnen wir (Anton und Lucky) nun unser neues Zuhause in Bornheim Sechtem. Wir fühlen uns pudelwohl. Nachdem wir anfangs das Haus unsicher gemacht haben, dürfen wir nun seit Mitte Juni raus in die Freiheit. Nur durch das Fenster die Vögel zu beobachten ist ja auch langweilig und je länger wir die Flugkünste der Schwalben vor dem Fenster gesehen haben, um so unruhiger wurden wir auch.

Wir haben die Katzenklappe auch direkt angenommen und konnten es nicht erwarten die frische Luft zu schnuppern. Die ersten Schritte im Garten erfolgten dann zusammen mit unserem Frauchen und Herrchen. Zunächst musste alles beschnuppert werden und bei tieffliegenden Vögeln wurde in Deckung gegangen. Aber… es ist toll. Besonders der Rasen oder auch die frischen Beete haben es uns angetan.

Unser Tagesablauf ist nun eigentlich wie folgt: Morgens früh um 7 Uhr kommen wir zum Fressen nach Hause.. Dann geht es zum Putzen noch einmal kurz auf die Terrasse um die ersten Sonnenstrahlen zu genießen. Gegen 10 Uhr kommen wir dann ins Haus und legen uns ins Bett um gekrault zu werden, so fern jemand zuhause ist, ansonsten schlafen wir auf dem Bett oder am Fenster zum Garten. Damit haben wir noch alles im Blick. Mittags wird dann noch einmal unser Fressen aufgefüllt, und mit vollem Bauch gehen wir wieder nach draußen.

Ab und zu ruft uns unser Herrchen oder Frauchen und wir kommen (wie Hunde J) über den Zaun gesprungen um ein paar Streicheleinheiten und Liebe genießen zu können. Je nach Wetter… ja der erste Regen war sehr spannend und auch Gewitter und Hagel haben wir schon kennengelernt… kommen wir dann abends gegen 21 Uhr wieder nach Hause, legen uns zu Frauchen und Herrchen aufs Sofa, um gekrault zu werden.

Zwischen 23 und 0 Uhr gehen wir dann schon einmal vor ins Bett, und rufen dann nach Frauchen und Herrchen, damit diese auch endlich den Weg nach oben finden, aber bis dahin haben wir das Bett schon komplett in Beschlag genommen, so dass Frauchen und Herrchen sich erst einmal den Platz mit Kraulen verdienen müssen. Zusammen schlafen wir dann immer ein, bis wir dann nachts gegen 3 Uhr wieder herausgehen… der Sonnenaufgang ist draußen doch wesentlich schöner zu genießen.

Danke, dass Ihr Euch so rührend gekümmert habt. Wir haben nun unser Katzenparadies gefunden.

Nun noch ein paar Worte von meinem Herrchen.

Lucky und Anton (oder aber Smokey und Rowdy, wie wir sie nennen.. was aber nun in „Großer“ und „Kleiner“ ausartet) entwickeln sich prima. Der Tiger hatte schon von Anfang an seine knappen 5 kg, welche er nun hält. Sein Fell wird schön dicht, was wir auf den Freigang und das Wetter schieben. Er fordert seine Streicheleinheiten ein, welche er dann auch bekommt. Die Liebe schenken wir uns gegenseitig, was ein unglaublich schönes Gefühl ist. Er ist ein toller Papa… sein Sohn schaut ihm alles ab, manchmal Blödsinn, manchmal aber auch sehr sinnvolle Dinge. Unser kleine Nachtschatten (Anspielung auf den Drachen bei den Drachen von Berg, welcher einfach pechschwarz ist und man nur die Augen sieht. J) entwickelt sich unglaublich. Anfangs sehr zierlich und auch vom Körperbau sehr schmal und schlank mit sehr wenig Unterfell, bekommt er nun mehr und mehr eine richtige Löwenmähne und dichtes Unterfell. Wir haben ihm nun in Vorbereitung an den Herbst und an die kalten Tage ein wenig mehr Fressen gegeben, was er auch genüsslich verspeist. Er verliert auch immer mehr die Scheu und man merkt, dass er zum „Mann“ reift. Sein Schnurren wird tief und sein Körper ist nun wohlgeformt. Während er manchmal noch ein wenig tollpatschig daher kommt, wenn er zum Beispiel versucht mit den Vorderpfoten die Katzenklappe aufzumachen, jedoch am Rahmen hängenbleibt und sich wundert, warum diese denn nicht aufgeht und es dann schließlich mit der Nase aufstupst und durchgeht, ist er auf der Jagd ein wahrer Meister. Er ist geduldig und liegt stundenlang auf der Lauer um dann blitzschnell hochzuschnellen. Als wir dies das erste Mal gesehen haben, waren wir erstaunt wie schnell der Kleine ist.

Sie schenken uns so viel Liebe und Dankbarkeit, dass wir uns ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen können. Sie sind Teil unserer Familie und dafür danken wir auch Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen Philipp M. und Jasmin F. aus Bornheim