Post von Bowie

vom 24.05.2016

Liebe Frau Reuter, lieber Herr Dickmanns,

Bowie Daheim 00 nach bald drei Wochen möchten wir wie versprochen Ihnen und Herrn Dickmanns gerne ein paar Bilder von Bowie schicken. Unter anderem sind auch Filou (Tüpfeltiger m. weißer Schwanzspitze, ehemals Wilson auch aus Ihrem Tierheim) und Yoshi (schwarz-weiß, ehemals Elliot) zu sehen. Es gäbe so viel zu schreiben, aber um es kurz und knapp zu sagen, Bowie geht es gut, die Zusammenführung verlief problemlos.Die Sorge, wie eine taube Katze mit unseren hörenden zurechtkommt bzw. wie diese mit ihm, war in Bowies Fall total unbegründet.

Er ist einfach nur ein toller Kater. Er ist absolut sozial und erkennt anscheinend an der Körpersprache der anderen, ob er lieber Abstand halten soll oder genäselt werden darf. Er nimmt sich eher zurück als aufdringlich zu sein.

Bowie Daheim 0Die erste Nacht wurde das neue Heim, teils lautstark kommentiert und immer mit Filou im Schlepptau, abgelaufen und begutachtet. Da er sich anscheinend direkt „zu Hause angekommen“ fühlte und der Balkon nach zwei Tagen so was von langweilig wurde, durfte er am dritten Tag den Garten erkunden. Filou natürlich immer auf den Fersen. Mit Filou wird seit dem quer durch Haus und Garten gejagt, gerauft, getobt. Eli, die Dame des Hauses, knurzelt ihn zwar noch an, ist aber neugierig, was er für einer ist. Yoshi, der sich wegen einer Kleinhirn-Ataxie „komisch“ bewegt, ist er sehr respektvoll gegenüber, es wird aber oft genäselt. Die besten Schlafplätze wurden auch schon erobert, inkl. sich Nachts im Bett breit machen.

Wenn man nicht weiß, dass er taub ist, merkt man es ihm nicht wirklich an. Geredet wird natürlich trotzdem mit ihm. Da Katzen ja in der Regel nur registrieren, dass man sie gerufen hat, um später evtl. darauf zurückzukommen, macht es keinen großen Unterschied zu unseren anderen, ob man ihn ruft. Er beobachtet einen viel und bekommt dadurch natürlich mit, wann es Leckerchen gibt oder es in den Garten geht. Wenn man ihn heranwinkt, kommt er auch meistens. Nur sein Gemaunze ist hin und wieder viel lauter wie von den anderen. Besonders wenns Fleisch gibt.

Und, Herrn Dickmanns, vielen Dank, dass Sie uns Bowie ans Herz gelegt haben. Ohne Sie hätten wir uns bestimmt nicht an eine taube Katze gewagt.

Liebe Grüße von Nadine und Ralph L. mit den vier Fellpopos